Da es Bestandteil der Coenzyme NAD und NADP ist, also von Dehydrogenasen, ist es in vielen naturbelassenen Lebensmitteln (Fleisch, Getreide) enthalten und an biochemischen Redoxreaktionen beteiligt. Es wird als Nikotinsäure durch den Darm resorbiert. In Kosmetika verwendet man Nikotinsäureamid (INCI: Niacinamide) aufgrund der besseren Wasserlöslichkeit zur Hautregeneration1). Darüber hinaus hat Nicotinamid eine mit Clindamycin vergleichbare antiinflammatorische Wirkung bei Akne vulgaris2,3). Die Penetration in die Haut wird durch liposomale Seren erleichtert.
Literatur:
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H. Lautenschläger, Vitamine in der Kosmetik, medical Beauty Forum 2011;1:14-16 und 2011;2:16-18
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Shalita AR, Smith JG, Parish LC, Sofman MS, Chalker DK, Topical nicotinamide compared with clindamycin gel in the treatment of inflammatory acne vulgaris, Int J Dermatol. 1995 Jun;34(6):434-7
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Khodaeini E et al., Topical 4% nicotinamide vs. 1% clindamycin in moderate inflammatory acne vulgaris, Int J. Dermatol 2013;52:999-1004
Dr. Hans Lautenschläger |